ich habe dich geliebt. ganz sicher sogar, und ich habe es nicht zugeben können. auch ganz sicher. ich war dir verfallen, auf eine unheimliche, schlimme art und weise, eine art und weise, die mich von mir selbst entfernt hat, aber ich, ich wollte ja unbedingt bei dir sein. und wie immer, wenn ich bei jemanden sein will, vergesse ich auf mich - will nur mehr rennen, laufen, laufen in die arme des anderen, bin ich dann nicht mehr so allein - bin dann aber auch nicht mehr ich selbst. aber nicht mehr so allein. dachte ich hätte dich gefunden, die andere häflte, deren existenz immer geleugnet habe, von deren existenz ich gehofft habe, aber die dann doch nie existiert hat, weil ich mich einer illusion hingegeben habe. liebe, liebe, liebe, hab ich geschrien, liebe, liebe, liebe habe ich gehofft, gegen jede logik, gegen jede vernuft, so wie als kind geträumt, von schlössern und prinzen, von wilden rittern und räuber, der fall in den gulli ists dann geworden. wo warst, du wo warst, wenn dann nicht bei mir, aber da wolltest du ja nicht sein, wolltest gehen, gehen und immer nur weg, weg. ich auch. wollte weiter weg und weiter - konnte nicht mehr stehen und nicht mehr atmen. hatte angst vor der zukunft und vor dir aber noch viel mehr vor meinen gefühlen. ICH HABE DICH GELIEBT schrei jch dann. ICH HABE DICH GELIEBT SCHREI ICH DANN NOCH VIEL lauter. ICH HABE ES GETAN, schrei ich dann, ohnmächtig vor mir, ohnmächtig vor lauter trauer und gelähmt vor lauter schmerz. der fall war dann doch recht tief.