ich kann nicht schlafen. tausend dinge rauschen mir durch den kopf. war meine entscheidung richtig? hätte ich es besser machen können? wird meine entscheidung konsequenzen für den rest meines lebens haben? will ich wirklich diesen weg beschreiten? was ist angst und was nicht. ich vermisse meine freundinnen. ich vermisse sie alle. einfach fort. weggezogen. so ist's wohl nach der uni. aber ich? ich hänge hier. bin glücklich und auch irgendwie nicht. manchmal in der nacht wache ich auf und frage mich, halte inne und frage, mich ob es nicht woanders besser wäre. solche fragen bringen nichts, aber mir bringen sie sehr viel, weil ich bis jetzt mein leben immer zum maximum gelebt habe und jetzt auf einmal ist es anders. es ist besser irgendwie und schlechter. es ist verantwortungsvoller und es macht mir angst. es macht mir wahnsinnige angst.
Sunlights - 29. Nov, 02:22
Wie erwachsen müssen wir eigentlich sein? Wann sollen wir auf Herz und wann auf Hirn hören? Welche Rolle spielt der Bauch dabei? Wann weiß ich, ob ich wirklich in dich verliebt bin? und wann nicht?
Sunlights - 8. Nov, 18:40
ich vermisse dich. zählt das? wie langweilig. als ob wir nicht alle immer jemanden vermissen. und ändert es etwas, wenn ich dich vermisse?
Sunlights - 7. Nov, 20:08
Da hat er also aufgezeigt, der Guido: One Moment please, sonst versteh ich nichts, hat er gesagt und brav gewartet bis ihn die nette Dame den Dolmetschknopf für sein Ohr reichte. Was stört mich daran eigentlich so? Ist nicht mein Land, ist nicht mein Minister und dass er bekennender Schwuler ist, finde ich sogar wahnsinnig super. Endlich steppt mal ein Homosexueller auf dem internationalem Tanz-Parkett. Ja, was stört mich eigentlich so? Vielleicht ist es das Bild, das vermittelt wird. Ein bisschen ignorant kommt der Guido mit seinen geringen Englisch-Kenntnisse daher, so gar nicht staatsmännisch und immer abhängig von anderer Menschen (Sprach)künste. Dabei ist er der Vermittler für 82 Millionen Menschen und gefühlte 2/3 des deutschen Sprachraums. Aber muss ein Außenminister Englisch können? Was muss er überhaupt können? Würde ich ein Stellenangebot für ihn formulieren steht da mal als erstes perfektes Deutsch und Englisch in Wort und Schrift, sowie die Kenntnisse von zwei weiteren Fremdsprachen. Ahja. Dann die ganzen Soft Skills - Verhandlungsgeschick, Teamfähigkeit, blabla - ob und was er tatsächlich studiert hat, ist mir egal. Er muss seinen Job sowieso neu lernen. - Ach ja, schnell lernen muss er können. Ja gut, die Soft Skills kann ich ihm weder zu noch absprechen. Ich kenn ihn ja nicht. Aber eine Mann, der seit seiner Jugend in der Politik, jahrelang Oppositionsführer war. Ach ja, der kann schon was. Nur eben Englisch nicht. So. Jetzt könnte man dem Herrn W. natürlich vorwerfen, dass er es nicht gelernt hat. - WEil nicht mal oder gerade eine FDP in Deutschland kommt heutzutage ohne Englisch aus. - Aber das wäre über verschüttete Milch weinen. Nein, aber jetzt, jetzt sollte er hurtig einen Sprachkurs belegen. Immerhin weiß jeder, der mehr als zwei Fremdsprachen spricht, dass ein Dolmetscher nie das Sprachbild vermitteln kann, dass der Zuübersetzende eigentlich ausdrücken will. Der Ton ist wichtig. Die Wortwahl. Die Satzlänge. All das geht in der Übersetzung unter. Informationen werden weitergegeben. DAs ist richtig. Aber ein Beziehungsaufbau, der funktioniert so nicht. Oder schon mal versucht einen Witz übersetzen zu lassen. So gesehen sollten wir vielleicht doch über die Milch heulen, die da verschüttet wurde. Und ihm dringend raten sich eine neue zu kaufen. Weil im Assessment-Center wären Sie durchgefallen Herr Westerwelle. Ätsch.
Sunlights - 3. Nov, 18:06
Hat hier schon irgendjemand versucht diese Layout zu ändern? Bin kein Technik-Freak. Nicht mal ein Freak. Normale Durchschnittsbürgerin. Mein Layout sieht auch danach aus.
Sunlights - 3. Nov, 12:56
Heute ein paar Stunden auf der Besetzung des Audi-Maxes in Wien gewesen. Schon interessant, was die Studis in den letzten neun Tagen so aufgestellt haben. Eine ansich recht gut durchorganisierte Protestaktion mit Vollverpflegung, interessanten Reden und einen politisch absolut aktiven Rahmenprogramm. Respekt. Sowas hätte ich unseren ohnehin legarthischen Jungen gar nicht zugetraut. Ja, ja immer diese Vorurteile. Aber ich habe vor nicht zu langer Zeit noch selbst die Vorlesungsäale gedrückt auch mehr oder weniger erfolgreich mit meiner Sambapfeife an Demos teilgenommen. Aber nie war da dieser Spirit da. Gut, die Forderungen sind etwas utopisch. Keine Zugangsbeschränkung (wie auch immer diese aussehen), keine Studiengebühren, mehr Platz, mehrere Lehreangebote, das klingt ein bisschen wie Alice im Wunderland. Man kann sich den vollen Honigtopf ja wünschen, wird ihn aber nicht bekommen. Und selbst wenn man ihn bekommen würde, was käme danach? Genug Geld wird nie da sein und war frei nach der Philosophie - mehr ausgeben kann ich immer. Es wird immer einen Tick zuwenig Professoren geben, immer einen Tick zu wenig Lektoren und ehrlich, der Tag an dem jeder Student immer einen Platz in einem Seminar bekommt, sollte der erste Independence Day von Österreich werden. (Es gibt ja auch keine vollständige Arbeitslosigkeit - mit 0Prozent oder keine Armut mehr...) - Tragbare Forderunge müssen also her und die werden irgendwo zwischen zweckgebundenen Studiengebühren, Drop-Out-Test und hoffentlich millionenschweren Zuschüssen vom Bildungsministerium und viel wichtiger, der Wirtschaft liegen. Universität bedeutet Innovation. - Ob das Innovationsministerium hier einen Schritt vorwagen sollte?
Aber tatsächlich liegen die Studis mit ihren Forderungen genau richtig. Man muss nur genauer hinhören, dahinter blicken. Hoppala Systemkritk. Auf einmal werden die behäbigen Jungen geschmeidig. Sie sind zwar gegenZugangsbeschrönkungen, aber für das freie Denken, sie wednen sich gegen das neo-liberale Wirtschaftssystem. Werden wütend, wenn alternative Professoren an den Rand des Uni-System gedrängt werden. Und machen sich stark für kritisches Denken. Ja, sie wollen nicht mehr die Milch trinken, die sie vorgesetzt bekommen. Und das ist gut, weil woher soll sonst der Antrieb kommen, als von den Jungen? Schon zu lange hat uns der Wohlstand ein System akzeptiern lassen, in dem nur mehr Uniform zählt. Alle gleich, alle super. alles leistung, alles butter. Anders denken, chachacha, die gleichheit passt ganz wunderbar. - so geht's eben nicht. jeder revolutionäre gedanke war am anfang große utopie. - geht doch gar nicht. WEr braucht denn das? das alte System funktioniert ganz wunderbar. Oder wie war das damals mit alice, emma und co? Jedes Umdenken braucht einen Anfang. Jedes gute System seine Kritiker. An der Uni hat das Ausbrechen wieder seinen Anfang genommen. los geht's. Nur weiter so.
Sunlights - 29. Okt, 23:38
Einer dieser Tage an denen sogar das Entspannen nach der Arbeit zu anstrengend ist. Die einzige Weg nach dem Arbeiten führt ins Bett. Hirntot-Powerless. Ob Salat schnippseln als Workout zählt? Wie anstrengend darf Arbeit sein? Wo fängt die berühmte Work-LIfe Balance an und wo hört sie auf? Keine Lust den Rest meines Lebens, wie ein Elch zu arbeiten ohne Spaß am Leben zu haben. Und keine Lust nur für das Leben zu arbeiten ohne Spaß an der Arbeit zu haben. I want it all. Does that make me greedy?
Sunlights - 27. Okt, 21:08